Begeisterung und Gastfreundschaft in Italien
Gmünder Akkordeonorchester zehn Tage auf den Spuren der Staufer
Unter seinem Reiseleiter Ulrich Hieber und Dirigenten
Arno Hupprich war das Schwäbisch Gmünder
Akkordeonorchester
vom 24. Mai bis 5. Juni
zu einer zehntägigen Italientournee gestartet.
Sieben Konzerte vor begeistertem Publikum, unvergessliche Eindrücke
und herzliche Begegnungen ließen die Reise durch
Marken, Kampanien und Apulien zu einem besonderen Erlebnis für die
40 Reiseteilnehmer werden.
Den Auftakt der Rundreise bildete die in der Nähe Ravennas
gelegene neue Gmünder Partnerstadt Faenza.
Nach einem herzlichen Empfang konnte vom Internationalen
Keramikmuseum, in dem Vergangenheit und Gegenwart dieses
Kunsthandwerkes miteinander verbunden sind,
über mittelalterliche Palazzi bis hin zum Stadttheater
und Dom die Stadt erkundet werden.
Abgerundet wurden diese interessanten Einblicke durch eine gesellige Weinprobe
mit kulinarischen Köstlichkeiten aus Italien, um für das Konzert am Abend
den richtigen "Schwung" zu bekommen.
Facettenreiches Konzertprogramm
Bewusst war im Vorfeld ein facettenreiches Konzertprogramm aus Klassik,
Swing, Latin und internationalen Evergreens zusammengestellt worden.
Der Solist Dieter Goal (Chromonika) stellte mit seiner musikalischen Virtuosität
einen Garant für hochkarätige Konzertbeiträge dar.
Auf den Spuren der Staufer setzte das Schwäbisch Gmünder Akkordeonorchester
am nächsten Tag seine Reise fort und erreichte die zweite Etappe: Jesi.
Diese mittelalterliche Stadt zog mit ihren engen Gassen und Palazzi und ihrem
italienischen Flair die Besucher in den Bann des berühmten Friedrich II.
von Hohenstaufen.
Von dem italienisch-deutschen "Komitee Federico II"
wurden die Musikerinnen und Musiker aus der schwäbischen Stauferstadt
willkommen geheißen und mit großem Engagement
war ein Serenadenkonzert für Samstagabend in Jesi organisiert worden.
Auf den Platz, der mittags bei der Stadtbesichtigung auf die Musiker
beeindruckend groß und noch ausgestorben gewirkt hatte, strömten
zu dem abendlichen Konzert reichlich interessierte
Zuhörer, um den außergewöhnlichen Klängen eines Akkordeonorchesters zu
lauschen.
Nach diesen beiden Konzerten in Faenza und Jesi
mit vielen freundschaftlichen Begegnungen stand
für die Reiseteilnehmer in dem 550 km südlicher gelegenen
pulsierenden Sorrent für drei Tage die Erkundung der Westküste im Mittelpunkt.
So konnte bei der Besichtigung des geschichtsträchtigen Monte Cassino,
einer Wanderung über den Monte San Costanzo zur Punta Campanella
mit herrlichen Ausblicken über die Halbinsel von Sorrent
und die Insel Capri und anschließender gemütlichen Hocketse unter Zitronenbäumen
bei Wein und Mozzarella viele neue Eindrücke gewonnen werden.
Amalfi und Positano waren mit ihrer unvergleichlichen Küstenlage
am Golf von Salerno weitere Sehenswürdigkeiten der Reise,
bevor man den einzigen tätigen Vulkan des europäischen Festlandes,
den Vesuv, durch einen Spaziergang um den Krater
und die an dessen Fuß gelegene antike Stadt Pompeji
mit den höchst beeindruckenden Ausgrabungen erkundete.
Nun war es an der Zeit, die Tournee des Schwäbisch Gmünder Akkordeonorchesters
fortzusetzen, und so strebte die Reisegruppe
die an der Ostküste gelegene Pilgerstadt San Giovanni Rotondo an.
Das Konzert im dortigen Spital war wegen der beeindruckenden Stimmung eines der
schönsten der Tournee: minutenlange standing ovations, außerordentliche
Begeisterung und zahlreiche Fotos mit dem Orchester.
Als Zeichen der Verbundenheit wurde
jedem Orchesterspieler eine Gedenkmünze des Pater Pio und Papst Johannes Paul II.
zum Andenken überreicht.
Riesige Gastfreundschaft
Auch in Melfi, der letzten Station der Tournee, wurde man mit außerordentlicher
Gastfreundschaft empfangen und die Musiker erfuhren, daß einige Konzerte der Italientournee
im italienischen Fernsehen gesendet wurden. Auch in Melfi kam die Besichtigung
kultureller Höhepunkte wie z.B. Castel Monte und Trani nicht zu kurz.
Im Rahmen des über Pfingsten stattfindenden Festivals der Stadt Melfi
mit historischen Umzügen und Aktivitäten unterschiedlicher Gruppierungen
setzte das Schwäbisch Gmünder Akkordeonorchester
als besonderer Gast den Schlußpunkt der Fesivitäten und zugleich das letzte Konzert der
schönen Italientournee.
Als Zwischenstation auf der Heimreise lag Rimini als willkommener
Übernachtungsort. Es stellte mit seiner Aneinanderreihung von
Hotelkomplexen einen echten Kontrast zu den beschaulichen italienischen
Städten während der Tournee dar.
Reiseplan
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